„Nordlich“ Willi Zurbrüggen

Freitag, 14. November 2025, 19:30 Uhr
Haus St. Martin,
Frankfurter Str. 43

Kostenfrei, keine Anmeldung erforderlich

Willi Zurbrüggen rückt in seinem Roman „Nordlich“ drei Familien und somit drei Schicksale in den Fokus: die ärmliche Kleinbauernfamilie Vössken, die Familie des rechtschaffenen Eisenbahners Julius Stein und die Flüchtlingsfamilie Srszprn, die aus Litauen ins Münsterland gekommen ist.

Die kleine Stadt Nordlich vor dem Zweiten Weltkrieg: Heinz, Aida, Horst und Marie haben noch keine Vorstellung von den Umwälzungen, die ihre Heimat und sie selbst bald durchmachen werden, denn der Krieg verändert alles ... Als Horst nach vielen Jahren der Gefangenschaft wider Erwarten nach Nordlich zurückkehrt, versetzt er den Ort in Angst und Schrecken und beschwört eine Katastrophe herauf – denn Marie hat mittlerweile ein Kind von einem anderen Mann…

Ein Roman über Liebe, Hass und Verrat. Virtuos verknüpft der bekannte Übersetzer und Erzähler Willi Zurbrüggen diese drei Einzelschicksale zu einem beeindruckenden Werk. Mit viel Gespür für die Figuren und großer sprachlicher Finesse zeichnet er den Weg seiner Protagonisten und lässt vor dem Hintergrund der Kleinstadt ein packendes und vielschichtiges Gesellschaftsporträt der Zeit zwischen 1915 und 1963 entstehen. Es ist eine Zeit der Ängste und Hoffnungen, der tiefen Umbrüche und eines noch jungen Friedens.